Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement

Die Tätigkeiten im Überblick

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement analysieren Daten sowie bestehende Arbeits-, Geschäfts- sowie Wertschöpfungsprozesse und entwickeln diese digital weiter. Hierfür ermitteln sie den Bedarf an IT -Produkten sowie Dienstleistungen, holen Angebote ein, beschaffen die benötigte Hard – und Software und führen diese im Unternehmen ein. Gibt es keine geeigneten Standardanwendungen, beteiligen sie sich an der Entwicklung, Erstellung und Umsetzung individueller IT-Lösungen. Sie analysieren die jeweiligen IT-Systeme, stellen Fehler fest und beheben sowie dokumentieren diese. Darüber hinaus informieren und beraten sie Kunden und setzen Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie zum Datenschutz um.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Knapp zwei Drittel der von den Betrieben eingestellten Auszubildenden in den IT-Berufen haben die Allgemeine Hochschulreife. Knapp ein Drittel verfügt über einen Sekundarabschluss I – Realschulabschluss

 

Die Ausbildung im Überblick

Die IT-Berufe sind anerkannte Ausbildungsberufe nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Ausbildung findet im Dualen System statt, d. h. Ausbildungsorte sind der Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Alle IT-Berufe haben zukünftig eine gestreckte Abschlussprüfung. Teil 1 findet im vierten Ausbildungshalbjahr statt und ist für alle Berufe identisch. Das Ergebnis geht zu 20 % in die Gesamtnote ein. Teil 2 der Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung besteht aus zwei berufsspezifischen schriftlichen Prüfungsteilen, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie der betrieblichen Projektaufgabe, die wie bisher mit 50 % in die Gesamtnote eingeht.

Organisation der schulischen Ausbildung nach der Neuordnung zum 01.08.2020

Die Rahmenlehrpläne für den Berufsschulunterricht sehen nach der Neuordnung sowohl für die technischen wie für die kaufmännischen IT-Berufe im 1. Ausbildungsjahr einheitliche Lernfelder vor, so dass über alle genannten IT-Berufe gemeinsame, berufsübergreifende Kompetenzen vermittelt werden. Im 1. Ausbildungsjahr können demnach alle Berufe gemeinsam beschult werden. Ab dem 2. Ausbildungsjahr werden die Lernfelder und damit die Inhalte des Unterrichts zunehmend differenziert und auf die jeweiligen Schwerpunkte des Berufes abgestimmt. Eine gemeinsame Beschulung der einzelnen Berufe ist dann nur noch teilweise möglich.

Die kaufmännischen IT-Berufen werden im 1. und 2. Ausbildungsjahr an den BBS II Stade beschult, ab dem 3. Ausbildungsjahr wird der Standort Stade sich auf einen Beruf spezialisieren müssen. Dies wird voraussichtlich der/die Kaufmann/-frau für IT-Systemmanagement sein. Die Kaufleute für Digitalisierungsmanagement müssten ab dem 3. Ausbildungsjahr an einen anderen Berufsschulstandort wechseln. Welcher Standort das sein wird, ist derzeit noch nicht absehbar.

Neben den kaufmännischen IT-Berufen wird weiterhin – voraussichtlich in allen 3 Ausbildungsjahren – der Unterricht für Fachinformatiker:innen Fachbereich Anwendungsentwicklung angeboten.

Neu ist, dass ab dem Schuljahr 2020/2021 die Blockbeschulung wird für alle IT-Berufe (nach „alten“ und nach „neuen“ Ausbildungsordnungen) aufgegeben wird. Stattdessen werden die Auszubildenden im 1. Ausbildungsjahr die Berufsschule an 2 Tage besuchen (max. 2 x 8 Unterrichtsstunden), wobei ein Berufsschultag als voller Arbeitstag angerechnet werden muss. Im 2. und 3. Ausbildungsjahr besuchen die Auszubildenden die Berufsschule an einem Tag pro Woche.

 Nähere Informationen finden Sie in dem beigefügten pdf-Dokument.

Ansprechpartner

Carsten Ahrens
✉ E-Mail: ahrens@bbs2stade.de

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