Den Tagen mehr Leben geben: Das Kinder-Hospiz Sternenbrücke

Im Rahmen des Religionsunterrichts von Frau Stephanie Wiskow hatten wir, die Schüler*innen der Klasse FOSU9C, überlegt, ein Projekt zum Thema Hospizarbeit durchzuführen. Wir wollen, dass dieses Thema mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bekommt und nicht nur als etwas Trauriges dargestellt wird. Viele Leute haben Berührungsängste gegenüber unheilbar erkrankten Menschen, wollen ihnen keine Fragen stellen und wissen nicht, mit dem Thema Tod umzugehen. Um dies zu ändern, haben wir eine Präsentation erstellt, in der die Arbeit und das Kinder-Hospiz Sternenbrücke den Schüler*innen unserer Schule nähergebracht wird. Hierfür haben zwei Schülerinnen die Trauerbegleiterin Susanne Ahle im Haus der Sternenbrücke interviewt.

Tief bewegt hat uns der von ihr thematisierte Tod eines Kindes. Die Entlastungspflege nimmt zwar die meiste Zeit des Arbeitsalltags in Anspruch, Austausch und emotionale Begleitung sind aber die Fundamente der Unterstützung. Regelmäßige Gespräche, Begegnungswochenenden für verwaiste Familien, Erlebnistage für verwaiste Geschwister und Trauercafés für Eltern sowie Großeltern machen das Hospiz zum Ort des Miteinanders und des Erinnerns. Die Trauerbegleiterin sowie eine der Interviewerinnen, die selbst Geschwisterkind in der Sternenbrücke ist, sind sich einig: „Das Kinder-Hospiz Sternenbrücke ist ein sehr familiärer Ort, voller Lebensfreude“. Laut Susanne Ahle spürt man in diesem Hospiz, dass Leben und Tod zusammengehören. In dem Hospiz sammelten wir einen familiären und freundlichen Eindruck, der einen sicheren Ort für Gefühle und Ängste darstellt.

Verfasserinnen des Berichts: Svea Hennig und Tjara Grothmann (Schülerinnen der Klasse FOSU9C)

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