In der Zeit vom 26.10.2025 bis 31.10.2025 machten wir, Schüler*innen aus der BG3, BG4A und BG4B, eine Studienfahrt nach London, gemeinsam mit unseren Lehrkräften Herrn und Frau Gingeleit. Wir hatten die Möglichkeit unser sprachliches Können weiterzuentwickeln, die Geschichte und Kultur von London kennenzulernen und gleichzeitig auch eine Menge Spaß. Unsere Fahrt startete am Sonntag, den 26.10. um 12 Uhr am Hamburger Flughafen. Von dort aus ging es direkt mit dem Flugzeug nach London-Heathrow und weiter mit dem Bus in unser Hostel, welches nahe von Tower Hill gelegen war. Unsere Anreise nahm somit nahezu den ganzen Tag ein, weshalb der Abend lediglich aus Ankommen, Zimmer beziehen, einer kurzen Rundführung durchs Hostel bestand. Am Montag ging dann nach dem Frühstück im Hostel unser Programm los: Morgens um 10 Uhr führten wir in Kleingruppen selbstständig eine Stadtrallye durch, bei der bereits unterschiedlichste Sehenswürdigkeiten erkundet werden konnten, zu denen wir Fragen beantworten und unseren Besuch fotografisch festhalten sollten. Die beste Gruppe sollte am Ende zum Sieger gekürt werden.
Im Anschluss an die Stadtrallye hatten einige Schüler*innen bereits Freizeit, während sich eine Gruppe auf den Weg zum London Eye machte, um eine Runde mit dem bekannten Riesenrad zu fahren. So endete bereits unser erster richtiger Tag in London.
Am Dienstag standen mehrere Ausflüge für uns an: gestartet wurde in Shakespeare’s Globe, einer Rekonstruktion eines Freilichttheaters, in dem Shakespeare damals seine Stücke aufführte. Wir bekamen dort nicht nur eine Führung, sondern auch einen Schauspiel-Workshop, bei dem wir uns verschiedene Ausdrucksweisen und Überzeugungskünste anhand von Shakespeare’s Macbeth ansahen und spielten. Im Anschlussnahm ein Teil von uns an einer „Jack the Ripper-Tour“ teil – eine Führung durch die Straßen Londons, bei der wir uns die Opfer, Tötungsmethoden und Verdächtige ansahen, während wir zu den verschiedenen Fundorten der Leichen wanderten. Es war kaum vorzustellen, dass diese Morde an den Plätzen passiert sein sollten, auf denen man gerade stand – besonders weil das London, wie wir es heute kennengelernt haben, natürlich komplett anders aussieht, als 1888. Einige Fotos konnten uns dennoch Ähnlichkeiten zum damaligen Aussehen aufzeigen.
Eine Kleingruppe ging in der Zeit ins Madame Tussauds. Leider kam dieses ihren Vorstellungen nicht sehr nahe und sie waren etwas enttäuscht – Spaß hatten sie aber trotzdem. Nach diesen Ausflügen begaben wir uns auf den Weg zur letzten Aktivität des Tages, der Tower Bridge, die wir von innen erkunden durften und so auch einen wunderschönen Blick über die Themse hatten. Zum Abschluss des Tages fand in unserem Hostel ein Pubquiz statt, bei welchem wir in Teams sowohl gegen einander, als auch gegen andere Besucher antraten – dabei konnte die Gruppe „The Gincident“ einen sensationellen 2. Platz herausholen und sich einen kleinen Gewinn sichern.
Am dritten Tag machte sich ein Großteil auf den Weg zum London Dungeon, während eine kleinere Gruppe die St. Paul’s Cathedral besichtigte. Der Dungeon war zwar weniger gruselig als erwartet, allerdings tat dies der Atmosphäre gar nichts ab. In St. Paul’s Cathedral konnten wir viele Gedenksteine und -tafeln besichtigen und hatten die Möglichkeit, die Kathedrale vom unteren Teil der Kuppel aus, der „Whispering Gallery“, zu sehen. Am Nachmittag gab es einen Überraschungsausflug zum Sky Garden, bei dem wir in einem Gebäude namens „The Walkie Talkie“ einen umfassenden Blick über London aus dem 35. Stockwerk hatten. Leider war das Wetter ausgerechnet an diesem Tag nicht so gut, eindrucksvoll klein war die Stadt zu unseren Füßen dennoch.
Am Donnerstag war bereits unser letzter richtiger Tag in London, dennoch hatten wir noch einige Aktivitäten geplant. Morgens besichtigten wir den Tower of London, in welchem u.a. die britischen Kronjuwelen ausgestellt sind. Außerdem befinden sich dort Waffen-, sowie Rüstungssammlungen und die romanische Johanneskapelle – die älteste erhaltene Kirche in London. Im Anschluss besuchten wir noch das Bank of England Museum, wo wir mehr über die Geschichte und Aufgaben der Bank of England erfahren konnten. Dort wurden auch die Sieger der Stadtrallye gekürt – gewonnen hat die Gruppe „Maischinen“. Den Abend ließen einige von uns gemütlich im Hostel ausklingen, während andere noch schnell ein paar Souvenirs für die Familie besorgten.
Neben den beschriebenen Sehenswürdigkeiten erkundeten viele von uns die Stadt in Dreiergruppen und nutzten die Möglichkeit, die vielen Museen in London kostenlos zu besichtigen.
Am Freitag mussten wir dann leider schon abreisen. Nach einem letzten Gruppenbild ging es für uns mit der Tube zum Flughafen und von dort aus mit dem Flieger zurück nach Hamburg, wo wir gegen Abend landeten.
Die Reise hat uns allen unglaublich viel Spaß gemacht und war sehr lehrreich. Wir konnten viel Englisch sprechen und dieses verbessern, und haben sogar einige neue Leute kennengelernt. Trotz des vielen Gelds, dass wir für Souvenirs ausgegeben haben, und trotz der Unterbringung in bis zu 8-Personen-Zimmern, in denen wir uns zwangsläufig sehr viel besser kennengelernt haben, würden wir die Reise jederzeit nochmal machen und wären am liebsten direkt noch länger in London geblieben. An dieser Stelle möchten wir ein großes Lob und Dankeschön an Herrn und Frau Gingeleit aussprechen. Ohne Sie wäre diese Reise nicht möglich gewesen. Danke für Ihr Engagement, Ihre Geduld, die Planung und dass Sie es solange mit uns ausgehalten haben. Auf ein nächstes Mal!
Lina Stein für die Londonreisenden